Kalziumhydroxylapatit ist der anorganische Hauptbestandteil des Knochens und ist eine komplexe, kristalloide Anordnung von Kalzium und Phosphat in festem, stöchiometrischem Verhältnis.

Kalziumhydroxylapatit ist Hauptbestandteil des Knochengewebes (etwa 60 % der Trockensubstanz) und gibt diesem die charakteristische Härte. Chemisch ist Kalziumhydroxylapatit ein Kristall aus Kalzium und Phosphat, bei dem ein zentrales Kalziumatom von drei nach außen ungeladenen Kalziumphosphatmolekülen umgeben ist. Die Kristalle weisen eine hexagonale Anordnung auf. Die chemische Formel lautet Ca(OH)2 × 3 Ca3(PO4)2. Kalziumhydroxylapatit wird bei der Knochenneubildung in die noch nicht mineralisierte organische Knochenmatrix, das Osteoid, eingelagert, wodurch erst die Festigkeit des Knochens entsteht. Das unverkalkte Osteoid wird von Osteoblasten gebildet; die Mineralisation erfolgt durch das Auskristallisieren von Kalziumhydroxylapatit, das zumindest teilweise von Osteoblasten durch Abschnürung von Transportvesikeln bereitgestellt wird.