Sekundäres Impingement; Sekundäres Subakromialsyndrom
Non-outlet impingement; Secondary impingement syndrome
Bei Patienten in allen Altersgruppen, vorwiegend bei schulterbelastender beruflicher oder sportlicher Tätigkeit oder posttraumatisch.
Anamnese, klinische Untersuchung, Ultraschall, Röntgenspezialaufnahmen (outlet view) zum Ausschluss eines Outlet-Impingements, gegebenenfalls Magnetresonanztomographie.
Outlet-Impingement (Akromionsporn, hypertrophe Schultereckgelenkarthrose), sekundäres Subakromialsyndrom (Schulterinstabilität, Protraktionshaltung des Schulterblatts bei Kyphose oder muskulären Imbalancen).
Schmerzbehandlung
Funktionelle Erweiterung des Subakromialraums durch gezielte Krankengymnastik zur Kräftigung der Humeruskopfdepressoren und der skapulothorakalen Muskulatur.
Analgetika bzw. Antiphlogistika, gegebenenfalls subakromiale Kortisoninstillation.
Operative Erweiterung des Subakromialraums durch Bursektomie (Akromioplastik kontraindiziert, da sonst Gefahr einer kranioventralen Instabilität), Resektion des hochstehenden Tuberkulums.
Gezielte Krankengymnastik zur Haltungskorrektur, Kräftigung der Humeruskopfdepressoren und der skapulothorakalen Muskulatur zur Schaffung und zum Erhalt eines muskulären Gleichgewichts zum spannungsfreien Gleiten der Rotatorenmanschette im Subakromialraum.
Bei konsequenter konservativer Behandlung über einen genügend langen Zeitraum sehr häufig operatives Vorgehen nicht erforderlich.
Gezieltes Muskelaufbau- und Koordinationstraining.
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