Sammelbegriff konfektioneller und individueller orthopädietechnischer Versorgungsmöglichkeiten der Halswirbelsäule . Die Palette der Zervikalstützen reicht vom einfachen Schanz-Watteverband bis zum Halo-body-Jackett.

• Anatomische Zervikalstütze: Schleudertrauma (siehe Schleuderverletzungen, Halswirbelsäule (HWS)) und schmerzhafte degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule.
• Halbschalenzervikalstütze: Schleudertrauma und schmerzhafte degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule, postoperative Stabilisierung.
• Zervikalextensionsorthese: zervikale Wurzelirritation.
• Halo-body-Jackett: instabile Frakturen der Halswirbelsäule (siehe Halswirbelsäule, Frakturen), postoperative Stabilisierung.

Großflächige offene oder infizierte Wunden können eine Kontraindikation darstellen.

• Anatomische Zervikalstütze: Schaumstoffkragen mit Trikotüberzug und dorsalem Klettverschluss.
• Halbschalenzervikalstütze: weiches Schaummaterial mit Kunststoffverstärkungen, durch Klettverschlüsse höhen- und weitenverstellbar, stabilere Stützfunktion als reiner Schaumstoffkragen.
• Zervikalextensionsorthese: Streckapparat mit gepolsterter Kinn- und Hinterhauptstütze und verstellbaren Achsel- und Schulterträgern.
• Halo-body-Jackett: Streckorthese; Kunststoffjacke mit Abstützung über den gesamten Oberkörper, mit höhenverstellbaren Extensionsstangen und über die Schädelkalotte fixiertem Halo-Ring (Fixation Ring-Schädelkalotte über Schrauben).

Alle Zervikalstützen müssen im Verlauf auf ihren Sitz und ihre Passgenauigkeit überprüft werden. Jeden Äußerungen des Patienten über Druckbeschwerden durch die Stütze muss nachgegangen werden, im Zweifelsfall ist eine Korrektur erforderlich. Bei angelegtem Halo-body-Jackett sind tägliche Schrauben- und Hautkontrollen bzw. -pflege erforderlich.