Calcitonin; CT
Azucalcit, CalciHEXAL, Calcitonin AZU Nasenspray, Calcitonin STADA, Cibacalcin, Karil, Osteos, Ostostabil u. v. m.
Algodystrophie, Morbus Paget, Hyperkalzämien, Osteopathien, Osteogenesis imperfecta, Morbus Sudeck, Osteoporose, Knochenmetastasen/Osteolysen, (akute Pankreatitis).
100–400 I E/Tag; bei hyperkalzämischer Krise 1 I E/kg KG/Std.
Synthetisches und extrahiertes Kalzitonin tierischen oder menschlichen Ursprungs stehen zur Verfügung. Applikationsformen: subkutan, intramuskulär, intravenös (Dauerinfusion), Nasenspray.
Polypeptidhormon (32 Aminosäuren, ca. 3600 D), welches von den parafollikulären Zellen der Schilddrüse (C-Zellen) gebildet wird. Regulation erfolgt über den Kalziumplasmaspiegel (hohes Ca2+-Konzentration stimuliert Kalzitoninausschüttung). Kalzitonin vermindert Aktivität der Osteoklasten, während die Bildung von Osteoblasten unterstützt wird, so dass die Knochenneubildung gefördert wird. Kalzitonin senkt die Kalzium- und Phosphatkonzentration im Serum bei vermehrter renaler Ausscheidung.
Effekt einer Kalzitonininjektion dauert 6–20 Stunden an.
Hypokalziämie, Rhinitis bei Nasenspray.
Bildung von Antikörpern bei Langzeittherapie, vor allem bei Schweine-Kalzitonin. Anfänglich werden Nausea, Wärmegefühl, Urtikaria, Sinnesorganstörungen und eine verschlechterte Glukosetoleranz beschrieben. Harnsediment kontrollbedürftig.
In Kombination mit Biphosphonaten verstärkte Reduktion des Serum-Calciumspiegels. Modifikation der Wirkung von Herzglykoside.
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