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Horner-Syndrom

Englischer Begriff

Horner’s syndrome

Definition

Störung der sympathischen Nervenfasern, welche zur klassischen Trias Miosis, Ptosis, Enophtalmus führt.

Vorkommen

  1. Hirnstamminfarkt (Wallenberg-Syndrom), Syringomyelie: zentrales Horner-Syndrom bei Läsion der sympathischen Bahn vom Hypothalamus zum Centrum ciliospinale auf Höhe C8/Th1 mit zusätzlicher ipsilateraler Schweißsekretionsstörung.
  2. Lungentumor, Mammakarzinom, ausgedehnte Operationen im Bereich der oberen Thoraxapertur: Läsion der präganglionären Fasern vom Centrum ciliospinale zum Ganglion cervicale superius.
  3. Postganglionäre Schädigung, z. B. infolge Karotisdissektion: Schweißsekretionsstörung auf Gesicht, Hals und Arm beschränkt.

Diagnostik

Klinische Beurteilung, Kokaintest, Schweißsekretionstest; weiterführende Diagnostik bei Tumor- bzw. Infarktverdacht: Magnetresonanztomographie (Hals, Halswirbelsäule, Kopf).

Differenzialdiagnose

Unterscheidung der drei Formen des Horner-Syndroms.

Therapie

Je nach Ursache.

Autor

Iris Reuter

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