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Hüftgelenk, Arthrodese

Englischer Begriff

Arthrodesis of hip joint

Definition

Operative Versteifung des Hüftgelenks.

Indikation

Heutzutage nur sehr selten bei schwerer Gelenkdestruktion mit großen knöchernen Defekten, schwersten Kontrakturen oder hochgradiger muskulärer Insuffizienz bzw. bei unheilbaren Infekten. Durch die Endoprothetik weitestgehend verdrängt.

Kontraindikation

Florider Infekt.

Durchführung

Versteifung in Funktionsstellung des Gelenks; Flexion 10–15°, Abduktion 15° und Außenrotation 10° durch Arthrodeseplatten oder Schraubenosteosynthese. Konsolidierung nach ca. vier Monaten.

Nachbehandlung

Entlastung der Extremität für ca. vier Monate. Bei infektfreien Zuständen ist die Remobilisierung des Gelenks durch Implantation einer Hüftendoprothese nach Arthrodese noch möglich.

Autor

Kirstin Richter

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