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Epicondylus humeri, Nekrose

Englischer Begriff

Necrosis of humeral epicondyle

Definition

Absterben von Knochengewebe am Epicondylus humeri.

Beschreibung

Im Gegensatz zu den Nekrosen des Capitulum humeri (Morbus Panner), der Trochlea humeri (Morbus Hegemann) oder des Radiusköpfchens (Morbus Hegemann) handelt es sich bei der Nekrose des Epicondylus humeri nicht um eine typische avaskuläre Knochennekrose im engeren Sinne – lokale Durchblutungsstörungen vaskulärer, konstitutioneller oder mechanisch-traumatischer Ursache meistens bei Jungen im Alter zwischen vier und zehn Jahren auftretend (Morbus Panner), am Radiusköpfchen (11. Lebensjahr) und an der Trochlea (14. Lebensjahr) eher später –, sondern meist um Folgen lokaler Injektionen, insbesondere mit Kortikoiden zur Behandlung der Epikondylopathien. Neben den hier häufiger entstehenden Fettgewebs- und/oder Sehnennekrosen können in Ausnahmefällen auch knöcherne Nekrosen in Injektionsnähe auftreten. Sie sind in der Regel klinisch stumm, werden anlässlich von Röntgen- oder Kernspintomographiekontrollen diagnostiziert und bedürfen keiner Therapie.

Autor

Casper Grim

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