Kryotherapie; Kältetherapie
Cryotherapy
Auf den ganzen Körper einwirkende Kältetherapie zur Behandlung insbesondere rheumatischer Krankheitsbilder.
Die Kältetherapie allgemein hat analgetische, antiphlogistische und antispastische Effekte. Bei der Ganzkörperkältetherapie wird der gesamte Körper des Patienten für kurze Zeiträume starker Kälte ausgesetzt, wodurch sich die Anwendung insbesondere bei viele Gelenke betreffenden Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises anbietet.
Raynaud-Syndrom, Kryoglobulinämie, reduzierte subjektive Kältetoleranz, stärkere Einschränkungen der Herz-Lungen-Funktion.
Der Patient betritt ausgekleidet eine Kältekammer, in der Temperaturen von unter −110°C herrschen. Es existieren verschiedene Behandlungsprotokolle, die Anwendung wird jedoch immer nur über sehr kurze Zeiträume durchgeführt, in der Regel in der Größenordnung von nur wenigen Minuten. Die Anwendung kann im Rahmen eines konservativen Behandlungsschemas wiederholt werden.
Unmittelbar nach der Ganzkörperkältetherapie wird der Patient rasch durch Ankleiden und Einhüllen in Decken wieder aufgewärmt, um einer Hypothermie und Erkältungen vorzubeugen.
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