Thomas-Test
Thomas’ Test
Orthopädische Untersuchungsmethode zum Ausschluss einer Hüftbeugekontraktur.
Beurteilung der Streckfähigkeit des Beins im Hüftgelenk.
Rückenlage, das nicht-betroffene Bein wird in Knie- und Hüftgelenk soweit gebeugt, bis die Lendenlordose aufgehoben ist. Der Untersucher führt eine Hand unter die Lendenwirbelsäule, um die Verringerung der Lendenlordose zu prüfen. In dieser Stellung ist das Becken in der Normalstellung fixiert. Bei unauffälligem Test liegt das nicht-bewegte Bein gerade auf der Unterlage, während das andere Bein im Hüftgelenk maximal flektiert wird und die Lendenwirbelsäule entlordosiert ist. Bei einer Hüftbeugekontraktur wird das nicht-bewegte Bein in Hüftbeugung von der Unterlage abgehoben. Der Winkel zwischen der Unterlage und dem Oberschenkel des passiv mitbewegten Beins gibt die Beugekontraktur in Winkelgraden an. Hüftkontrakturen finden sich bei Arthrosen, Entzündungen, Gelenkfehlstellungen oder können Ursache einer Wirbelsäulenerkrankung sein.
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