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Epiphysenwachstumsstörung

Definition

Auftretende Wachstumshemmung oder -zunahme einer oder mehrerer Epiphysenfugen aufgrund von vorausgehenden Verletzungen oder Erkrankungen der Wachstumsfuge mit Folge von Minder- oder Schiefwuchs.

Pathogenese

Jede Schädigung des germinativen Knorpelgewebes in der Wachstumszone kann zu einer Störung des Längenwachstums führen. Ursächliche Störungen sind Vaskularisationsstörungen, Traumata, Infektionen, Tumoren, Röntgenbestrahlung (z. B. im Rahmen maligner Tumoren), Operationen. Die Durchblutungsstörungen stellen den größten Anteil der epiphysären Wachstumsstörungen dar. Sie führen zu Knochen- und/oder Knorpelknochennekrosen (z. B. Morbus Perthes).

Symptome

In Abhängigkeit von der Lokalisation und der Art der Störung, gelegentlich Schmerzen, Achsenabweichungen, gegebenenfalls Arm- und/oder Beinverkürzungen.

Diagnostik

Anamnestisch, klinisch und radiologisch.

Differenzialdiagnose

Metaphysäre Wachstumsstörung.

Therapie

Entsprechend der Art und Ursache der Wachstumsstörung, gegebenenfalls operativ mit z. B. Achsenkorrektur, Epiphyseodese.

Autor

Kirstin Richter

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