Zehenendgelenkarthrodese
DIP arthrodesis of the toe
Operative Versteifung eines Zehenendgelenks.
Die operative Versteifung eines Zehenendgelenks kann bei einer kontrakten Beugefehlstellung im DIP-Gelenk (Hammerzehe), einer degenerativen Gelenkschädigung, einer angeborenen Deformität (z. B. Klinodaktylie) oder einer chronischen Instabilität in diesem Gelenk erforderlich werden.
Manifeste Durchblutungsstörungen des Fußes, floride Infektion, unbehandelte proximale Kleinzehenfehlstellung, z. B. Klauenzehe.
Zur Arthrodese des DIP-Gelenks wird nach einem Z- oder Y-förmigen dorsalen Hautschnitt und einer queren Durchtrennung der Sehne des M. extensor digitorum longus eine sparsame Entknorpelung der Gelenkflächen durchgeführt. Die angestrebte Position des Gelenks ist die Neutralstellung oder eine geringe Beugestellung, um einen suffizienten Bodenkontakt der Zehe zu erreichen. Die Stabilisation kann über einen Kirschner-Draht gegebenenfalls in Kombination mit einer Cerclage oder eine Schraube, die von distal eingebracht wird, erfolgen.
Bis zur knöchernen Heilung (ca. vier bis sechs Wochen) ist die Verwendung eines Vorfußentlastungsschuhs empfehlenswert. Nach dieser Zeit kann auch der Kirschner-Draht entfernt werden. Anschließend ist keine weitere spezifische Therapie erforderlich.
© Springer 2017 |
Powered by kb-soft |