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Plexus cervicalis

Synonyme

Halsgeflecht; Halsnervengeflecht; Halsplexus

Englischer Begriff

Cervical plexus

Definition

Von den vorderen Ästen der Zervikalnerven C1–C4 gebildetes Nervengeflecht im seitlichen Halsdreieck.

Beschreibung

Die ventralen Äste von C1–C4 bilden bedeckt von der Lamina praevertebralis fasciae cervicalis schlingenförmige Anastomosen und auf diese Weise den Plexus cervicalis. Die Hautäste (Radix sensoria) bilden am Hinterrand des M. sternocleidomastoideus einen Punctum nervosum (Erb-Punkt), von dem der N. occipitalis minor, der N. auriculotemporalis, der N. transversus colli und der N. supraclavicularis abgehen. Die tiefen motorischen Fasern des Halsplexus versorgen die prävertebrale Halsmuskulatur, einen Teil des M. levator scapulae und des M. scalenus medius sowie des M. trapezius. Aus C1 und C2 ziehen Fasern zum N. hypoglossus, verlassen diesen als Radix superior und vereinigen sich mit der aus C3 und C4 gebildeten Radix inferior zur Ansa cervicalis. Über die motorische Ansa cervicalis wird die untere Zungenbeinmuskulatur innerviert. Der N. phrenicus (C4) geht vom Plexus cervicalis ab und innerviert das Zwerchfell, Fasern aus C3 (über Radix inferior der Ansa cervicalis) und C5 (über N. subclavius) ziehen zum N. phrenicus und vereinigen sich mit dem Hauptstamm im Halsbereich. Sie werden auch als Nebenphrenici bezeichnet.

Autor

Iris Reuter

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