Phlegmon
Eitrige Entzündung, die sich im interstitiellen Bindegewebe von Gewebe und Organen ausbreitet und an der mehrere Wandschichten (z. B. Kutis und Subkutis) beteiligt sind.
Häufigste Erreger sind Staphylokokken (Staphylococcus aureus), aber auch Streptokokken und gramnegative Erreger können die Infektion auslösen. Die Bakterien scheiden Enzyme aus, die die Interzellularsubstanz des Bindegewebes auflösen und so die Verbreitung der Erreger im Bindegewebe ermöglichen.
Die phlegmonöse Entzündung der Haut wird als Erysipel bezeichnet und primär durch die hochdosierte Gabe von Antibiotika behandelt. Weiterhin kann die Infektion Muskeln (Muskelphlegmone) sowie innere Organe betreffen (siehe auch Interdigitalphlegmone; V-Phlegmone).
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