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Phytomenadion

Synonyme

Vitamin K1

Handelsnamen

Konakion

Anwendungsgebiete/Indikationen

Vitamin-K-Mangel, Mangelblutungen, Überdosierung von Cumarinpräparaten; Schwangere, die Antikonvulsiva einnehmen.

Dosierung

Je nach Indikation 10–20 mg oral bzw. 2–10 mg intravenös.

Darreichungsformen

Oral, intramuskulär, intravenös.

Wirkmechanismus

Vitamin K1 ist ein Bestandteil im Enzymregulationssystem der Leber, welches an der Bildung von Koagulationsfaktoren II, VII, IX, X sowie Protein C und S beteiligt ist. Unter einer Antikoagulationstherapie mit Cumarinpräparaten wird Vitamin K1 reversibel verdrängt, wodurch die Bildung der oben genannten Faktoren verhindert wird. Die Gabe von Vitamin K1 macht diesen Verdrängungsprozess reversibel.

Pharmakokinetik

Die Halbwertszeit von Vitamin K1 beträgt ca. 1,5–3 Stunden und seine Bioverfügbarkeit beträgt 50 % bei intramuskulärer Gabe. Nach der Metabolisierung wird Vitamin K1 glukuronidiert und über Galle und Urin ausgeschieden.

Kontraindikation

Überempfindlichkeit gegen Begleitsubstanzen.

Nebenwirkungen

Sehr selten können Hautreaktionen im Bereich der Einstichstelle auftreten. Extrem selten kann es zum Schock führen.

Wechselwirkungen

Eine gleichzeitige Einnahme mit Cumarinpräparaten sollte wegen konkurrierender Wirkung unterlassen werden.

Autor

Peter Teschendorf

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