Flüssigkeitsansammlung
Effusion
Flüssigkeitsansammlung in präformierten Höhlen, z. B. in Gelenken.
Häufige Veränderung bei Gelenkerkrankungen und -verletzungen. Ein Gelenkerguss kann blutig, serös oder trüb sein.
Die Diagnose eines Gelenkergusses gelingt durch die klinische Untersuchung und die Anwendung der Ultraschalluntersuchung. Jeder Erguss, der nicht posttraumatisch und hämorrhagisch ist, sollte durch eine Synoviaanalyse abgeklärt werden.
Tumoröse oder entzündlich-solide Gewebsvermehrung.
Punktion zur Druckentlastung und Schmerzreduktion sowie zur Diagnostik der Flüssigkeit.
Punktion, Kühlung und Kompression mit entsprechender Lagerung.
Kühlung, Salbenverbände und Ruhigstellung.
Je nach Genese des Ergusses antiphlogistische Maßnahmen oral und lokal oder Behandlung der Grunderkrankung, z. B. der Arthritis urica mit Allopurinol.
Nur bei entsprechender Grunderkrankung, die eine operative Therapie erforderlich macht.
Behandlung der dem Erguss zugrunde liegende Erkrankung.
Der Erguss ist immer ein Symptom einer Erkrankung oder Verletzung und muss dementsprechend nur bei akuter Schmerzsymptomatik zur Druckentlastung oder zur Gewinnung von Untersuchungsmaterial punktiert werden. Jede weitere Therapie richtet sich nach der Grunderkrankung.
Nach Punktion eines Ergusses sollte das Gelenk mit einem komprimierenden Verband versorgt und nicht zu stark belastet werden (z. B. Entlastung mit Unterarmgehstützen).
© Springer 2017 |
Powered by kb-soft |