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Kunsthand

Englischer Begriff

Prosthetic hand

Definition

Hilfsmittel zum künstlichen Ersatz einer fehlenden Hand oder Teilen der Hand.

Indikation

Amputationen im Hand- und Fingerbereich.

Kontraindikation

Bei funktionellen Behinderungen der Restfunktionen.

Durchführung

Eine Kunsthand wird heute meist als Handteilprothese oder als komplette Handprothese verabreicht. Die Teilprothesen werden individuell nach der jeweiligen lokalen Situation meist aus Kunststoffen gefertigt. In selten Fällen sind Sonderanfertigungen aus Silikon eingesetzt, die auch zusätzliche kosmetische Elemente wie Behaarung, Venenzeichnung etc. beinhalten. Bei vollständigem Handverlust ist die Kunsthand meist direkt mit der jeweiligen Armprothese kombiniert, entweder funktionell, dann auch meist im Sinn einer myoelektrisch gesteuerten Kunsthand, oder starr als Kosmetikhand. Man unterscheidet somit passive Hände, die leicht und bequem zu tragen sind, von aktiven bewegbaren Händen.

Autor

Bernhard Greitemann

FA Orthopädie, Physikalische und rehabilitative Medizin, Chefarzt und Ärztlicher Direktor Klinik Münsterland am Reha-Klinkum Bad Rothenfelde der DRV
Vorsitzender Vereinigung Techn. Orthopädie der DGOU und DGOOC
Vorsitzender Beratungsausschuss der DGOOC für das Orthopädieschuhtechnikhandwerk

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