Bei verändertem Knochenumsatz entstehende, histologisch abgrenzbare Areale aus unmineralisierter, homogener Knochengrundsubstanz.
Infolge von Krankheiten, die mit Mineralisierungsstörungen einhergehen, kommt es zu einem allmählichen Ersatz des mineralisierten Skelettanteils durch Osteoid. Das Osteoid umsäumt histologisch gesehen die noch nicht demineralisierten Knochenanteile. Hieraus resultiert die Malazie, also die „Weichheit“ und „Verbiegbarkeit“ des Knochens. Osteoidsäume finden sich insbesonders bei der Osteomalazie, aber auch bei anderen Erkrankungen, die mit erhöhtem Knochenumsatz einhergehen wie beispielsweise die Osteodystrophia deformans Paget oder primärer und sekundärer Hyperparathyreoidismus o. Ä.
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