Springer-Verlag
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z 0-9

Ibuprofen

Handelsnamen

Ibuprofen

Anwendungsgebiete/Indikationen

Akute und chronische Schmerzzustände bei Verletzungen des Bewegungsapparats, rheumatoider Arthritis, Arthrose.

Dosierung

2–3 × 200–600 mg

Darreichungsformen

Tabletten

Wirkmechanismus

Ibuprofen ist ein Analgetikum aus der Gruppe der peripher wirkenden Analgetika mit analgetischer, antipyretischer und antiphlogistischer Wirkung. Es wird zu den nicht-steroidalen antiinflammatorischen Substanzen (NSAID) gerechnet. Die Wirkung entsteht wie bei anderen Wirkstoffen dieser Gruppe durch eine Hemmung der Prostaglandinsynthese.

Pharmakokinetik

Ibuprofen wird schnell resorbiert und maximale Plasmakonzentrationen werden nach ein bis zwei Stunden erreicht. Die Plasmahalbwertszeit liegt bei ca. zwei Stunden, die Elimination erfolgt zu 60 % renal. Eine vollständige Ausscheidung erfolgt innerhalb von 24 h.

Kontraindikation

Ibuprofen hemmt die renale Prostazyklinsynthese, was bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zur akuten Niereninsuffizienz führen kann. Eine bestehende Herzinsuffizienz kann durch Wasserretention verstärkt werden. Kontraindikationen sind daher Niereninsuffizienz, Herzinsuffizienz, Leberzirrhose, Ulcus ventriculi, Blutbildungsstörungen.

Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, weniger häufig sind gastrointestinale Blutungen, gastroduodenale Ulzerationen und asthmatische Beschwerden. Allergische Hautreaktionen mit Urtikaria oder Angioödem sind ebenfalls weniger häufig.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit Acetylsalicylsäure, Methotrexat, Markumar, ACE-Hemmern, Beta-Blockern, Ciclosporin, Tacrolimus und Lithium sind beschrieben worden.

Autor

Nils Hailer

Anzeige

© Springer 2017
Powered by kb-soft