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Karpometakarpalgelenk, Arthrodese

Synonyme

CMC-Arthrodese

Englischer Begriff

Carpometacarpal arthrodesis

Definition

Versteifung eines Gelenks zwischen der distalen Handwurzel und den Basen der Mittelhandknochen.

Indikation

Degenerative Erkrankung eines Karpometakarpalgelenks, die auf dem Boden einer idiopathischen (selten) oder posttraumatischen Arthrose (z. B. nach Fraktur der Basis des fünften Mittelhandknochens oder Luxation des Karpometakarpalgelenks) oder einer Instabilität entstanden ist.

Kontraindikation

Floride entzündliche Veränderungen der Hand.

Durchführung

Von einem bogenförmigen dorsalen Zugang aus wird das betreffende Karpometakarpalgelenk unter Schonung der sensiblen Äste des N. radialis bzw. des N. ulnaris und unter seitlichem Verziehen der Strecksehnen dargestellt. Die Entknorpelung der Gelenkflächen erfolgt möglichst sparsam. Vor der Stabilisation ist oft die Interposition spongiösen Knochenmaterials, das aus dem distalen Radius entnommen werden kann, erforderlich. Die Osteosynthese kann mit einer Kleinfragmentplatte durchgeführt werden, die eine größere Primärstabilität bietet als Staples.

Nachbehandlung

Die Nachbehandlung erfolgt durch Immobilisation der Hand im Unterarmgips über acht bis zwölf Wochen. Anschließend sind meist physiotherapeutische Bewegungsübungen erforderlich.

Autor

Renée Fuhrmann

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