Springer-Verlag
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z 0-9

Low-dose-Untersuchungen

Synonyme

Niedrigdosisuntersuchungen

Englischer Begriff

Low-dose examinations

Definition

Radiologische Verfahren, bei denen zur Einsparung der Patientendosis (siehe Strahlenexposition) ein niedriges Signal-Rausch-Verhältnis mit damit einhergehender reduzierter Zeichenschärfe der Bilder und somit ein Verlust der Bildqualität bewusst in Kauf genommen wird, so dass insgesamt eine höhere Ergebnisqualität der Untersuchung gewonnen wird. Obligat anzuwenden bei radiologischen Verlaufskontrollen, sofern die Patienten beschwerdefrei und die klinische Untersuchung ohne Besonderheiten sind, insbesondere in der Traumatologie (so genannte Stellungskontrollen nach Frakturreposition) und bei Wirbelsäulenaufnahmen von Skoliosen im Adoleszentenalter.

Im weiteren Sinne versteht man darunter spezielle Untersuchungstechniken mit Algorithmen zur Dosisreduktion bei kleinen Objektvolumina, vor allem computertomographische Untersuchungsprotokolle für Säuglinge und Kleinkinder. Auch konventionelle radiologische Verfahren mit effektiven Dosen von weniger als 1 mSv (Klasse 1) werden als Niedrigdosisverfahren bezeichnet und von solchen mit mittlerer Dosis, höherer und hoher Dosis abgegrenzt (siehe Strahlenexposition des Patienten).

Autor

Bernd Tombach, Jan Bischoff

Anzeige

© Springer 2017
Powered by kb-soft