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Os odontoideum

Englischer Begriff

Os odontoideum

Definition

Kongenitale Verknöcherungsanomalie des Odontoids an der Apex des Dens axis.

Beschreibung

Röntgenologisch sichtbar als ovales oder rundes Ossikel mit glatter sklerotischer Begrenzung, welches keine Verbindung zum Dens axis hat. Größe und Form sind variabel; lokalisiert orthotopisch im Bereich des Odontoids, in seltenen Fällen dystopisch im Bereich des Foramen magnum.

Klinisch oft asymptomatisch; somit ist eine Prävalenz nicht genau anzugeben. In symptomatischen Fällen kann es zu zervikalen Syndromen, transitorischen Parästhesien und Myelopathien kommen.

Weiterhin gehört es mit der Odontoidaplasie und -hypoplasie zu den Anomalien, die eine atlantoaxiale Instabilität zur Folge haben können.

Bei symptomtisch instabilem Os odontoideum ist eine C1-C2-Fusion Methode der Wahl; anderenfalls symptomatische Therapie auf konservativer Ebene.

Autor

Geert I. Pagenstert

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