Plasmozytom
Myeloma
Vom Knochenmark ausgehender Tumor.
Produktion von pathologischen Immunglobulinen durch Plasmazellenvermehrung im Knochenmark. Produzierte Immunglobuline haben keine Abwehrfunktion. Es werden zu 50 % IgG, zu 25 % IgA, sehr selten IgG, IgD und IgE produziert. Man unterscheidet das medulläre, d. h. vom Knochenmark ausgehende, vom extramedullären Myelom (Rachen. Lunge, Magen). Vorkommen im Allgemeinen bei Patienten über 50 Jahren; Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Belastungsabhängige Schmerzen, Niereninsuffizienz, Anämie, Hyperkalziämie.
Stadieneinteilung:
Die Tumorzellmasse berechnet nach 1012 12 12 Zellen/m² Körperoberfläche im Stadium I < 0,6, im Stadium II 0,6–1,2, im Stadium III 1,2. Zusätzlich wird noch nach den Kreatininwerten geschaut, welche bei der Subklassifikation A < 2 mg, bei B > 2 mg liegen.
Labor: Bence-Jones-Proteine im Urin, L-Ketten im Urin, erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit; Knochenmarkbiopsie: Plasmazellen, Paraproteinämie; Immunelektrophorese: Anämie; Röntgen: Osteolyse.
Steroide, Zytostatika, Schmerztherapie.
Osteosynthese bei Frakturen.
Drei bis vier Jahre Überlebenszeit.
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