Empyema
Empyema
Ansammlung von Eiter in einer präformierten, natürlichen Körperhöhle oder einem Hohlorgan. Die Eiteransammlung in einem Gelenk wird als Gelenkempyem bezeichnet.
Empyeme entstehen entweder nach hämatogener Fortleitung, durch Fortleitung bakterieller Entzündungen angrenzender Organe oder iatrogen (z. B. nach Gelenkpunktion). Kennzeichen der eitrigen Entzündung ist das leukozytäre Exsudat, das als Eiter (lateinisch: pus) bezeichnet wird. Diese gelblich grünliche, rahmige Flüssigkeit besteht aus untergegangenen Granulozyten, Gewebedetritus, serös-fibrinösem Exsudat und Erregern. Häufige pyogene Keime sind Streptokokken, Staphylokokken, Pneumokokken, Gonokokken, gramnegative Keime sowie Chlamydien und Pilze. Empyeme heilen nicht spontan aus, sondern müssen eröffnet werden.
© Springer 2017 |
Powered by kb-soft |