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Obturatoriusblockade

Synonyme

N. obturatorius-Blockade

Englischer Begriff

Obturator nerve block

Definition

Bei der Obturatoriusblockade handelt es sich um ein Verfahren der peripheren Regionalanästhesie, bei dem der N. obturatorius suprapubisch durch Injektion eines Lokalanästhetikums in den Canalis obturatorius geblockt wird.

Indikation

Transurethrale Resektionen von Blasenseitenwandtumoren, inkompletter Block des Plexus lumbalis (3-in-1-Block), Diagnostik und Therapie von Schmerzsyndromen im Bereich des Hüftgelenks, Adduktorenspasmus.

Kontraindikation

Es gelten die üblichen Kontraindikationen der Regionalanästhesie. Spezielle Kontraindikationen der Obturatoriusblockade sind nicht bekannt.

Durchführung

Der Patient liegt mit abduziertem Bein in Rückenlage. Etwa 2 cm kaudal und medial des Tuberculum pubicum wird eine ca. 10 cm lange Kanüle in (mediodorsaler) Richtung des hinteren Schambeinastes vorgeschoben. Nach Knochenkontakt wird durch Abtasten das Foramen obturatorium aufgesucht und die Kanüle in den Canalis obturatorius vorgeschoben. Nach Aspiration in zwei Ebenen wird das Lokalanästhetikum injiziert.

Nachbehandlung

Keine spezielle Nachbehandlung erforderlich.

Autor

Peter Teschendorf

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