N. obturatorius-Blockade
Obturator nerve block
Bei der Obturatoriusblockade handelt es sich um ein Verfahren der peripheren Regionalanästhesie, bei dem der N. obturatorius suprapubisch durch Injektion eines Lokalanästhetikums in den Canalis obturatorius geblockt wird.
Transurethrale Resektionen von Blasenseitenwandtumoren, inkompletter Block des Plexus lumbalis (3-in-1-Block), Diagnostik und Therapie von Schmerzsyndromen im Bereich des Hüftgelenks, Adduktorenspasmus.
Es gelten die üblichen Kontraindikationen der Regionalanästhesie. Spezielle Kontraindikationen der Obturatoriusblockade sind nicht bekannt.
Der Patient liegt mit abduziertem Bein in Rückenlage. Etwa 2 cm kaudal und medial des Tuberculum pubicum wird eine ca. 10 cm lange Kanüle in (mediodorsaler) Richtung des hinteren Schambeinastes vorgeschoben. Nach Knochenkontakt wird durch Abtasten das Foramen obturatorium aufgesucht und die Kanüle in den Canalis obturatorius vorgeschoben. Nach Aspiration in zwei Ebenen wird das Lokalanästhetikum injiziert.
Keine spezielle Nachbehandlung erforderlich.
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