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Fuß, Röntgen

Englischer Begriff

Foot, conventional radiography

Definition

Radiologische Aufnahmetechniken zur Darstellung vor allem des Vor- und Mittelfußes.

Indikation

Als Primäruntersuchung und zur Verlaufskontrolle bei Fußerkrankungen ist ein basales Standardaufnahmeprogramm durchzuführen und gegebenenfalls durch Zusatzaufnahmen zu ergänzen. Letztere werden durch die Magnetresonanztomographie, besonders bei posttraumatischen Fragestellungen auch durch die Computertomographie, zunehmend ersetzt.

Kontraindikation

Strahlenexposition

Durchführung

Zum Ausgleich der unterschiedlichen Objektdicke zwischen Vor- und Rückfuß ist der Zentralstrahl generell zu neigen (Ausnahme Seitaufnahme). Für eine homogene Bildhelligkeit sind digitale Aufnahmetechniken wegen des größeren Kontrastumfangs vorzuziehen.

Das basale Standardaufnahmeprogramm besteht aus: dorsoplantare Fußaufnahme im Stehen (bei rheumatologischen Fragestellungen eventuell im Liegen), Zentralstrahl 5° in Richtung Fußwurzel einwinkeln (eventuell sogar bis 15°, so genannte Chopart-Aufnahme); dazu Seitaufnahme im Stehen, Zentralstrahl streng seitlich auf das Os naviculare; dient meist der Feststellung eines Malalignments (verschiedene Halluxfehlstellungen, Luxationen bzw. Subluxationen, abnorme Intermetatarsalwinkel bzw. Vorfußparabel, eingesunkenes Fußgewölbe), vor allem bei Rheumakranken auch zur standardisierten Dokumentation von Erosionen.

Zusatzaufnahmen sind: Sesambeinaufnahme (Sprinter- oder Tangentialaufnahme, dient der Darstellung der Sesambeine und der Metatarsalköpfchen), Rückfußschrägaufnahme, Vorfußschrägaufnahme.

Ein Gonadenschutz ist zu applizieren.

Autor

Bernd Tombach, Jan Bischoff

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