Überbein; Gelenkzyste
Joint ganglion
Ein mit gallertiger Flüssigkeit sackartig gefüllter Teil der Gelenkkapsel.
Siehe auch Ganglion.
Durch vermehrte Produktion von Gelenkflüssigkeit in einem Gelenk, die aus verschiedensten Gründen wie Entzündung, Überlastung, Gelenkverletzung oder Gelenkkörper entstehen kann, wird die Gelenkkapsel an einer schwächeren Stelle vorgewölbt und somit langsam zu einem Ganglion erweitert. Die Flüssigkeit in diesem Ganglion kann meist durch einen Ventilmechanismus nicht zurück in das Gelenk und „dickt“ deswegen ein.
Druckgefühl, Schmerzen und Bewegungseinschränkung, je nach Lokalisation des Gelenks auch Irritation von Nerven und Blutgefäßen mit venöser Stauung einer Extremität oder Parästhesien.
Klinische Untersuchung des Gelenks durch Palpation und Bewegungsprüfung; Ultraschalluntersuchung und gegebenenfalls Magnetresonanztomographie.
Aneursyma; Tumor; Rheumaknoten
Je nach Lokalisation und Symptomatik Punktion oder Resektion.
Punktion des Ganglions und Kompressionsverband.
Ruhigstellung des Gelenks und Reduktion der Flüssigkeitsproduktion durch z. B. nicht-steroidale Antirheumatika.
Chirurgische Resektion des Ganglions und Unterbindung des Stiels, der Verbindung zum Gelenk.
Eine operative Resektion ist meist die einzige Möglichkeit der Ganglionbeseitigung, es sollte die auslösende Ursache jedoch diagnostiziert und auch kausal behandelt werden (Entzündung, Verletzung des Gelenks etc.).
Primär Ruhigstellung für drei bis sieben Tage je nach Lokalisation und Größe, dann funktionelle Nachbehandlung.
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