Forage
Antegrade, retrograde drilling; Bone drilling
Verfahren zur Druckentlastung und Anregung der Zelldifferenzierung bei Knorpel- und Knochenläsionen.
Anterograde Anbohrung nach Pridie: IV°Knorpelläsion (nach Outerbridge) begrenzter Größe.
Retrograde Anbohrung nach Beck: Osteochondrosis dissecans bis zum Stadium III, primär (1929) zur Therapie der Kontaktpseudarthrose angewandt.
Sonstige Anbohrungen: aseptische Knochennekrosen, patellares Hypertensionssyndrom, Pseudarthrose.
Infektion, Tumor.
Pridie-Bohrung: Mit einem 2–2,5-mm-Bohrer wird der subchondrale Knochen angebohrt; ursprünglich offen chirurgisches Verfahren, das teilweise auch arthroskopisch durchgeführt werden kann. Nach gleichem Prinzip erfolgt die Mikrofrakturierung, die 1985 von Steadman eingeführt wurde.
Anbohrung nach Beck: Unter Schonung der noch intakten Knorpeloberfläche wird der betroffene Knochen retrograd angebohrt.
Knochennekrose: Anbohrung des Nekroseherds.
Patellares Hypertensionssyndrom: Unter Schonung des retropatellaren Knorpels wird über mehrfache Bohrungen der Markraum entlastet.
Entlastung oder Teilbelastung des betroffenen Gelenks.
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