Vulpius procedure; Gastrocnemius recession
Exzision der Aponeurose des M. gastrocnemius und der Faszie des M. soleus zur Behandlung der Spitzfußdeformität bei infantiler Zerebralparese.
Die Vulpius-Operation diente ursprünglich zur Behandlung des Spitzfußes bei infantiler Zerebralparese. Hinzu kamen Anwendungen bei anderen neurogenen Ursachen für Spitzfußfehlstellungen wie beispielsweise bei Hemiplegie nach Apoplex.
Nach longitudinaler Hautinzision im mittleren Drittel der Wade wird die Aponeurose des M. gastrocnemius dargestellt. Diese wird, wie auch die Faszie des M. soleus, am Übergang von Muskel zu Sehne exzidiert.
Postoperativ erfolgt zur Sicherung der Position die Anlage eines Gipses in Kniestreckung und 90°-Stellung des Sprunggelenks für vier Wochen. Alternativ kommen Orthesen mit derselben Funktion in Betracht. Prinzipiell ist die Vollbelastung möglich.
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