Eindringen von Mikroorganismen (z. B. Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten) in den menschlichen Organismus, wo sie überleben und sich vermehren und eine unspezifische Entzündungsreaktion oder eine spezifische Infektionskrankheit auslösen.

Das Verhältnis des Mikroorganismus zum Menschen wird qualitativ durch die Begriffe Infektiosität und Pathogenität und quantitativ durch die Kontagiosität und Virulenz charakterisiert (nach Kliewe und Wasielewski). Die Infektiosität beinhaltet die Übertragbarkeit von Wirt zu Wirt, das Haftvermögen am Wirt sowie die Penetration und die Vermehrung im lebenden Gewebe. Dagegen beschreibt die Pathogenität die Fähigkeit eines Mikroorganismus, das physiologische Gleichgewicht des Wirtsorganismus lokal oder allgemein zu stören.