Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Soft tissue sign
Radiologisches Zeichen auf konventionellen Röntgenbildern in den Weichteilen, das sind die den Muskeln und Sehnen bzw. dazwischen verlaufenden Gefäßen und Nerven sowie der Subkutis zuzuordnenden Strukturen. Unterscheiden sich als „weichteildicht“ bezeichneten mittleren Grauwerte mit dazwischen bzw. daneben gelegenen Fettstreifen und Fettpolstern signifikant von luft- bzw. gashaltigen, knöchernen und metallenen Strukturen.
Als Verschattungen, die die gleiche Dichte wie Flüssigkeiten bzw. Muskelgewebe (siehe Weichteilschatten), eine höhere Dichte (Kalkschatten oder metalldichte Veränderungen) aufweisen, andererseits als Aufhellungen, die meist luft- bzw. gasdicht, selten auch fettdicht sind.
Mit digitalen Aufnahmen wegen deren höheren Kontrastumfangs besser zu diagnostizieren als mit Film-Folien-Kombinationen. Weitere Abklärung durch Sonographie bzw. Magnetresonanztomographie, selten auch Computertomographie.