Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Immobilisationsosteoporose
Durch körperliche Inaktivität verursachte Minderung der Knochenmasse und -dichte. Die Immobilisationsosteoporose ist als infolge ärztlich verordneter Immobilisation entstandene Osteoporose abzugrenzen.
Als Inaktivitätsosteoporose bezeichnet man die Osteoporose, die unabhängig von ärztlich verordneter Ruhigstellung auftritt, und zwar im Rahmen mangelnder körperlicher Aktivität. Die körperliche Inaktivität trägt gemeinsam mit endokrinologischen und alimentären Faktoren zur Osteoporose des älteren Menschen bei.
Die Inaktivitätsosteoporose verursacht wie die primäre Osteoporose per se keine Symptome, lediglich wenn Knochenmasse und -dichte so niedrig sind, dass Spontanfrakturen vorkommen, treten Symptome auf.
Siehe Osteoporose Typ II.
Siehe Osteoporose.
Die kausale Therapie der Inaktivitätsosteoporose ist die Mobilisation des Patienten durch Physiotherapie und Anleitung zu körperlicher Aktivität.
Siehe Osteoporose.