Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Ali-Krogius-Kapselplastik
Ali-Krogius capsuloplasty
Eine nach Frans Ali Krogius (Helsinki 1864–1939) benannte Weichteiloperation zur Behebung einer habituellen Patellaluxation.
Habituelle Patellaluxation, welche durch konservative Maßnahmen nicht beherrscht werden kann.
Allgemeine Operationskontraindikationen, Trochleadysplasie, vergrößerter Q-Winkel.
Aus dem weiten medialen Retinakulum wird ein proximal gestielter, 1 cm breiter Kapsellappen geschnitten, proximal um die Kniescheibe herumgeschlagen und lateral in einen entsprechend großen Retinakulumschnitt eingefügt. Der mediale Defekt wird durch eine Kapselraffnaht verschlossen. Die Patella wird dadurch passiv nach medial verschoben.
Mobilisation bei erlaubter Vollbelastung, Physiotherapie mit Muskelaufbau und Beinachsentraining.