Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Transplantat
Flap plasty
Als Lappen werden in der plastischen Chirurgie Gewebeblöcke aus Haut und dem daruntergelegenen Subkutangewebe bezeichnet. Lappen können aber auch weitere Gewebe wie Faszie, Muskel und Knochen enthalten. Der Gewebeblock muss allerdings durch ein Gefäßsystem versorgt werden, das von einer als „Stiel“ bezeichneten Arterie und Vene gebildet wird.
Defekte jeglicher Art. Durch mikrochirurgische Techniken können auch Defekte gedeckt werden, die nicht mehr durch lokalen Gewebeüberschuss gedeckt werden können, da ein mikrochirurgischer Gefäßanschluss erfolgt.
Allgemeine chirurgische Kontraindikationen, zu großer Defekt.
Man unterscheidet verschiedene Techniken: Z-Plastik, lokale Lappenplastik (z. B. Verschiebelappen, Extensionslappen, biloped flap, Gastroknemiuslappen), Fernlappenplastik, Lappentransplantation mit mikrochirurgischem Anschluss.
Vor allem die Nachbetreuung von Patienten mit Lappenplastiken mit mikrochirurgischem Anschluss ist sehr aufwändig und erfordert unbedingt eine fachärztliche Betreuung.