Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Injektion
Infiltration
Umschriebenes Einbringen von (Injektions-)Flüssigkeiten oder Substanzen in das bindegewebige Interstitium, die Muskulatur oder definierte Hohlräume.
Zur Schmerztherapie beispielsweise an der Wirbelsäule oder im Bereich von Muskel- und Sehnenansätzen, jedoch auch zur Anästhesie bei kleineren lokalen Eingriffen.
Allergie gegen Lokalanästhetikum bzw. dessen Konservierungsstoff, hämodilutierende Medikation mit Marcumar o. Ä.
Entweder fächerförmiges oder gezieltes Umspritzen definierter anatomischer Strukturen wie Facettengelenke, Iliosakralgelenke, Muskel- und Sehnenansätze, im Idealfall unter Pulsoxymeter-überwachung.
In jedem Fall Überwachung für 30 Minuten nach der Infiltration zum Ausschluss einer Kreislaufdysregulation oder einer versehentlichen Parästhesie bzw. Parese einzelner Muskeln. Kontrolle des Infiltrationsgebiets nach einigen Tagen zum Ausschluss lokaler Infektionen.
Email: r.haaker@khwe.de
http://www.khwe.de
https://www.klinik-bewertungen.de.../erfahrung-mit-st-vincenz-hospital-brakel
Prof. Dr. R. Haaker
CA der Klinik für Orthopädie,
Rheumatologie, Traumatologie
Schwerpunkte: Primär- und Wechselendoprothetik,aller großen Gelenke; Fuß-, Kinder-, Rheumaorthopädie
Sportverletzungen, Wirbelsäulenerkrankungen