Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Gehört zur Gruppe der reaktiven oder postinfektiösen Arthritiden, welche nach urethralen oder enteralen Infekten auftreten.
Immunprozesse in Form einer hyperergischen Reaktion des Körpers auf Antigene des Erregers (hier Brucellen), welche nach unterschiedlicher Latenzzeit nach einer Infektion zu einer aseptischen Arthritis führen.
Neben den allgemeinen Symptomen der Erkrankung wie Fieber, Schweißausbrüche, Hepatosplenomegalie, Lymphknotenschwellung, eventuell gastrointestinale Symptome, Kopf- und Muskelschmerzen kommt es auch zu Arthralgien, meist nach Abklingen des Infekts. Betroffen sind häufig große Gelenke
Anamnese mit Eruierung des auslösenden Infekts; serologische Tests (Antikörpernachweis), u. a. zur Erkennung einer akuten Erkrankung.
Andere reaktive Arthritiden.
Symptomatische Therapie der Arthritiden, z. B. mit nicht-steroidalen Antirheumatika, Schonung und lokaler Kryotherapie; bei Nachweis einer akuten Erkrankung (IgM-Antikörper!) Antibiotikatherapie.