Engelhardt (Hrsg.)
Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie

Triamcinolonacetonid

Handelsnamen

Volon A

Anwendungsgebiete/Indikationen

Intrafokal: Bursitis, Tendovaginitis, Epicondylitis; intraartikulär: Arthritis, Arthrose.

Dosierung

Intraartikuläre Injektion von 10–15 ml unter streng aseptischen Bedingungen. Eventuell erneute Injektion nach frühestens drei bis vier Wochen. Die maximale Anzahl der Injektionen pro Gelenk sollte drei bis vier nicht überschreiten, in diesen Fallen ist ein Therapiewechsel zu erwägen. Eine Injektion in Sehnengewebe ist aufgrund der Atrophiegefahr und des damit erhöhten Rupturrisikos zu vermeiden, auch wenn das Medikament dafür die Zulassung hat.

Darreichungsformen

Kristallsuspension

Wirkmechanismus

Triamcinolonacetonid (Kristallsuspension) ist ein synthetisches Glukokortikoid mit ausgeprägten antiallergischen, antiphlogistischen und membranstabilisierenden Eigenschaften.

Pharmakokinetik

Nach lokaler Injektion wird Triamcinolonacetonid über ca. zwei bis drei Wochen kontinuierlich aus dem Depot abgegeben.

Kontraindikation

Infektion

Nebenwirkungen

Hautatrophie, Teleangiektasien, Miliaria, Hypertrichose, Follikulitis, Pigmentverschiebung, verstärktes Schwitzen, periorale Dermatitis, Überempfindlichkeitsreaktion (z. B. Exanthem); Muskelatrophie, Sehnenrisse; Maskierung von Infektionen; Gewebeatrophie bei versehentlicher subkutaner Injektion in das Fettgewebe; Hitzegefühl, Flush nach intraartikulärer Injektion; in Einzelfällen vorübergehende schmerzhafte Irritation an der Injektionsstelle möglich.

Autor

Peter Teschendorf