Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Lengemann-Naht; Drahtnaht
Lengemann’s suture
Vereinigung von traumatisch durchtrennten oder spontan gerissenen Strecksehnen oder Bändern mit Drahtnaht auf Distanz, wobei der proximale Anteil der Naht einen Widerhaken gegen die Sehnenzugrichtung trägt und distal mit einem Plättchen über der Haut bzw. dem Fingernagel streckseitig fixiert wird.
Früher bei Strecksehnendurchtrennungen, Ruptur des ulnaren Daumenseitenbands (Skidaumen).
Diese Methode gilt heute als überholt und sollte wegen der traumatisierenden Naht und der notwendigen Entfernung derselben nicht mehr durchgeführt werden. Es gibt heute wesentlich schonendere Sehnennahtmethoden.