Engelhardt (Hrsg.)
Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie

Hüftendoprothese

Synonyme

HTEP; Hüftgelenkersatz

Englischer Begriff

Hip prothesis; Hip artrhroplasty; Hip replacement

Definition

Alloplastischer Ersatz des Hüftgelenks aus z. B. Cobalt-Chrom-Molybdän- oder Titanlegierungen.

Indikation

Primäre und sekundäre Coxarthrose, Hüftkopfnekrose, Schenkelhalsfraktur, Tumor.

Kontraindikation

Florider Infekt, allgemeine Kontraindikation gegen Operationen.

Durchführung

Präoperative Planung mit Schablonen, Entfernung der erkrankten Knorpel- und Knochenanteile (Hüftkopf und Pfanne) sowie Implantation einer entsprechenden Hüftendoprothese aus Cobalt-Chrom-Molybdän- oder Titanlegierungen, die Gelenkanteile können zementfrei, teilzementiert oder vollzementiert fixiert werden. Gute Refixation der Muskelfaszie, gegebenenfalls Einlage von Redon-Drainagen. Postoperative Röntgenkontrolle.

Nachbehandlung

Wundheilung, Teilbelastung bzw. schmerzabhängige Vollbelastung, Krankengymnastik inklusive Bewegungsbad, Gangschulung, Antiphlogistika, Röntgenkontrollen, Verhaltensmaßregeln zur Luxationsprophylaxe.

Autor

Kirstin Richter