Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Lost part of an extremity, transportation
Transport eines meist infolge eines Traumas abgerissenen Extremitätenteils, häufig an den oberen Extremitäten, seltener an den unteren Extremitäten.
Folgendes Vorgehen beim Transport und der Asservation des Amputats: Umgehende Kühlung des Amputats auf etwa +4°C! Dadurch kann das Amputat bis zu 20 Stunden erhalten bleiben. Lagerung in einem mit physiologischer Kochsalzlösung angefeuchteten (nicht durchtränkten) Verband, Aufbewahrung in einem luftdicht abgeschlossenen Plastikbeutel. In diesem Beutel wird das Amputat in ein Kühlmittel gelegt. Am besten eignet sich ein mit Wasser und Eiswürfeln gefüllter Eimer. Das Verhältnis Eis : Wasser darf 50 % nicht übersteigen, um Frostschäden zu vermeiden. Bei kurzen Entfernungen genügt es auch, das Amputat ungekühlt in ein sauberes Tuch zu wickeln. Schnelle Einweisung in ein Replantationszentrum.
FA Orthopädie, Physikalische und rehabilitative Medizin, Chefarzt und Ärztlicher Direktor Klinik Münsterland am Reha-Klinkum Bad Rothenfelde der DRV
Vorsitzender Vereinigung Techn. Orthopädie der DGOU und DGOOC
Vorsitzender Beratungsausschuss der DGOOC für das Orthopädieschuhtechnikhandwerk