Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Röntgenreizbestrahlung
Low radiation radiotherapy
Lokale Bestrahlung nicht-malignen Gewebes mit niedriger Strahlendosis (< 1 Gy) zur Behandlung von entzündlichen Zuständen.
Die Indikation und Wirkung von Reizbestrahlung sind nach wie vor umstritten. Es gibt eine Anzahl von Studien, die den positiven Effekt bei Ekzemen, Psoriasis, Periarthritis humeroscapularis, Epicondylitis, Achillodynie, Gonarthrose etc. postulieren. Eine prospektiv randomisierte Studie ist bisher (Oktober 2005) nicht publiziert. Auch fehlen Daten zur optimalen Strahlendosis.
Schwangerschaft. Aufgrund eines unklaren Wirkungsnachweises sollten gleiche Kontraindikationen wie bei der Durchführung von Röntgenuntersuchungen gelten. Bei Frauen in gebärfähigem Alter sollte die Indikation streng gestellt werden. Gonadennahe Bestrahlung sollte vermieden werden.
Das betroffene Areal wird scharf eingegrenzt und mit niedriger Strahlendosis (< 1 Gy) bestrahlt. Die Behandlung kann bis zu viermal in ca. wöchentlichen Abständen wiederholt werden.
Email: r.haaker@khwe.de
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Prof. Dr. R. Haaker
CA der Klinik für Orthopädie,
Rheumatologie, Traumatologie
Schwerpunkte: Primär- und Wechselendoprothetik,aller großen Gelenke; Fuß-, Kinder-, Rheumaorthopädie
Sportverletzungen, Wirbelsäulenerkrankungen