Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Arterielle Angiographie
Arteriography
Angiographisches Verfahren zur Darstellung von Arterien nach intravasaler Injektion von Kontrastmittel, zunehmend in Kombination mit interventionell-radiologischen Techniken angewandt, während zu Diagnosezwecken die Magnetresonanzangiographie (siehe Abb. 1) eingesetzt wird.
Abb. 1.
Weichteilsarkom, entdeckt als Zufallsbefund bei einer Magnetresonanzangiographie.
Trauma mit Gefäßverletzung (Okklusion, Intimariss, arteriovenöse Fisteln, posttraumatische Aneurysmen), Therapieplanung von malignen Knochentumoren und Differentialdiagnose vaskulärer Raumforderungen (Aneurysmen, Varixknoten). Gemeinsam mit vaskulär-interventionellen Techniken (Embolisation, Implantation eines Cavaschirms) zur Operationsvorbereitung oder zur Therapie eines Raynaud-Syndroms.
Allergie gegen Kontrastmittel, Strahlenexposition berücksichtigen.
Intraarterielle Platzierung eines Katheters, meist inguinal in Seldinger-Technik, selten brachial oder axillär. Anschließende Positionierung der Katheterspitze in der zu untersuchenden Gefäßregion und Applikation des Kontrastmittels mit Bilddokumentation.
Kontrolle des Druckverbands an der Punktionsstelle, Bettruhe für 24 Stunden.