Engelhardt (Hrsg.)
Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie

Steroide

Definition

Steroide (aus dem Griechischen: στερ[ιν]οειδη, von στερεο, stereo – das Feste, Starre, Solide, bezogen auf Moleküleigenschaften) sind eine Stoffklasse der Lipide und leiten sich vom Steran (Cyclopentano-perhydrophenanthren) ab.

Beschreibung

Alle Steroide basieren auf Cholesterin. Das Molekülgerüst ist starr. Steroide zeichnen sich durch einen hohen Schmelzpunkt aus und lassen sich gut kristallisieren. Steroide wirken im menschlichen Organismus als Steroidhormone (Kortikosteroide, Aldosteron, Progesteron, Testosteron, Östrogene). Ihr Abbau erfolgt über die Leber durch Hydrierung und Oxidation zu Gallensäuren, die über die Galle ausgeschieden werden.

Autor

Peter Teschendorf