Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Monoklonale Immunglobuline; Monoklonale Antikörper
Monoclonal antibodies
Funktionsuntüchtige Immunglobuline, die unkontrolliert von Plasmazellen im Rahmen eines Plasmozytoms gebildet werden. Im Rahmen der Diagnosefindung sind diese in der Serum- oder Urinelektrophorese als so genannter M-Gradient nachweisbar.
Das Plasmozytom gehört zu der Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphomen und nimmt seinen Ausgang von den B-Lymphozyten. Die Plasmozytomzellen bilden monoklonale Immunglobuline (IgG, IgA, IgG) oder deren Leichtketten (Bence-Jones-Proteine). Die gebildeten Antikörper haben keine Abwehrfunktion, weshalb es im Rahmen der Erkrankung zu einem Antikörpermangelsyndrom mit geschwächter Immunabwehr kommt.