Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Enteropathische Arthritis
Extraintestinale Manifestation bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.
Reaktive Arthritiden, Morbus Crohn (in ca. 20 % der Fälle), Colitis ulcerosa (in ca. 10 % der Fälle).
In der Literatur werden hauptsächlich zwei Verteilungsmuster angegeben:
Klinischer Befund in Verbindung mit der Grunderkrankung; Röntgendiagnostik, gegebenenfalls Magnetresonanztomographie zum Ausschluss anderer, von der Grunderkrankung unabhängiger Ursachen (degenerative Genese, Tumor, Infektion).
Bei bekannter Grunderkrankung Labordiagnostik ohne zusätzlichen Nutzen.
Reakive Arthritiden anderer Genese.
Vordergründig ist die Therapie der jeweiligen Grunderkrankung.
Die Wochen bis wenige Monate persistierenden Arthralgien können symptomatisch mit Schonung, lokale Kryotherapie und nicht-steroidalen Antirheumatika behandelt werden.