Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Achilles tendon contracture
Angeborene oder erworbene Verkürzung der Achillessehne.
Die Verkürzung der Sehne des M. gastrocnemius führt zu einer Spitzfußstellung, d. h. zu einer plantarflektierten Stellung im oberen Sprunggelenk. Dies ist angeboren beispielsweise beim Klumpfuß der Fall. Die Verkürzung der Achillessehne kann aber auch entstehen, indem das Sprunggelenk über längere Zeit in flektierter Stellung gehalten wird, entweder im Rahmen einer schmerzbedingten Schonhaltung oder durch eine ärztlich erfolgte Fixierung in einem Gipsverband. Eine Verkürzung der Achillessehne stört durch die entstandene Spitzfußtellung den normalen Abrollvorgang beim Gehen und muss unter Umständen durch eine Achillesehnenverlängerung operativ korrigiert werden.