Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Verkleinerter Bewegungsumfang durch verminderte exzentrische Flexibilität der Muskulatur.
Muskelverkürzungen zeigen sich häufig bei Menschen mit Bewegungsmangel, einseitigen Belastungen oder Bewegungsabläufen. Auch bei Sportlern, insbesondere bei Sprint- und Sprungsportlern sowie bei Kraftsportlern, sind Muskelverkürzungen häufig. Häufig betroffene Muskelgruppen sind M. quadriceps, M. erector spinae, M. iliopsoas, M. pectoralis und Mm. ischiocrurales.
Minderung des Bewegungsumfangs: Der Muskel lässt sich passiv nicht so weit dehnen, wie es dem vollen Bewegungsausmaß des zugeordneten Gelenks entsprechen würde. Dieser Zustand ist nicht von elektrischer Aktivität begleitet und darf nicht mit reflektorischen Kontrakturen oder Spasmen verwechselt werden.
Kontrakturen, Bewegungseinschränkungen anderer Ursachen, z. B. arthrotische Veränderungen.
Aktives und passives Dehnen der betroffenen Muskelgruppen.
Ausgleich des Bewegungsmangels bzw. der einseitigen Bewegungsabläufe, Ausgleichssportarten, regelmäßiges Dehnen (Stretching).