Engelhardt (Hrsg.)
Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie

Sternoklavikulargelenk, Instabilität

Englischer Begriff

Instability of the sternoclavicular joint

Pathogenese

Eine Instabilität resultiert zumeist aus einer Verletzung, in selteneren Fällen kann sie jedoch auch Folge einer Lockerung des Bandapparats auf dem Boden rezidivierender Mikrotraumata sein.

Symptome

Erhabenheit bzw. Eindellung der Haut (je nach Richtung der Instabilität) und Druckdolenz über dem Sternoklavikulargelenk. Häufig erschwertes, schmerzhaftes Atmen bei der akuten Luxation mit konsekutiver Instabilität. Eine veraltete, chronische Instabilität fällt häufig nur durch die Vorwölbung des luxierten Klavikulaendes auf.

Diagnostik

Klinischer Befund, Röntgendiagnostik (Aufnahme nach Rockwood), Computertomographie (bei Verdacht auf eine dorsale Verschiebung des sternalen Klavikulaendes).

Differenzialdiagnose

Bei Verdickung des Sternoklavikulargelenks: Arthrose, Hyperostose, Tumoren, posttraumatische Veränderungen.

Therapie

Akute Luxation siehe Sternoklavikulargelenk, Luxation. Chronische Instabilität: symptomatisch, Resektion des sternalen Klavikulaendes als Ultima Ratio.

Autor

Thilo Hotfiel