Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Abrasion arthroplasty
Aufbrechen des subchondralen Knochens zwecks Einleitung eines Reparaturprozesses bei lokalem Knorpelschaden. Eröffnung des Markraums soll den pluripotenten Stammzellen die Chance eröffnen, Ersatzknorpel zu bilden.
Veraltetes Verfahren zur Knorpeltherapie, inzwischen von Mikrofrakturierung abgelöst.
Bei jungen Patienten mit begrenztem Schaden Alternativen zu bevorzugen.
Im Rahmen der Arthroskopie erfolgt eine Gelenktoilette mit Entfernung von instabilen Knorpelarealen. Mittels Fräsenansatz am Shaver wird der subchondrale Knochen angefräst, bis einzelne Blutungsherde erscheinen.
Während der Ausbildung und Reifung des Reparaturgewebes ist eine Bewegungstherapie unter Ent- bis Teilbelastung erforderlich.
Nachbehandlungsbeispiel: vier Wochen Bewegungsschiene für sechs bis acht Stunden pro Tag unter 10-kg-Teilbelastung bis Ende der vierten postoperativen Woche, dann 20 kg bis Ende der sechsten postoperativen Woche, gefolgt von Lastaufbau im Sinn von zusätzlichen 10 kg pro Woche bis zur Vollbelastung.
Email: Mirco.Herbort@gmail.com