Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Vorderarmbruch
Forearm fracture
Kombinierter Bruch von Elle und Speiche.
Entsteht durch Abstütztrauma bzw. durch Abwehren eines harten Gegenstands.
Schmerzen im Bereich des Unterarms, meist begleitet von deutlichem Achsenknick.
Klinische Untersuchung, Röntgen, selten Computer- oder Magnetresonanztomographie bei gelenknahen Brüchen.
Pronatio dolorosa, Monteggia-Fraktur, Galeazzi-Fraktur, Parierfraktur, Radisufraktur loco typico, Smith-Fraktur.
Gedeckte Reposition und Retention im Oberarmgips oder auch mit Sarmiento brace bei nicht-dislozierten Brüchen. Meist jedoch operative Versorgung bei Kindern mit so genannten Prevot-Nägeln bzw. abgeschlossenen Wachstumsfugen bzw. bei Erwachsenen mit LCP (locking compression plates). Diese Platten können einerseits wie konventionelle LC-DC-Platten verwendet werden, andererseits auch in Kombination mit Kopfverriegelungsschrauben als winkelstabile Platten speziell bei Trümmerbrüchen oder bei Osteoporose.
Steriler Verband, Orthese, aktive Bewegungsübungen, Physiotherapie, physikalische Therapie.