Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Myoclonus
Kurze, repetitive, abrupte Zuckungen einzelner Muskeln, teilweise ohne sichtbaren Bewegungseffekt.
Physiologisch kommt es zu Myoklonien beim Einschlafen und in der Aufwachphase, ansonsten sind sie Ausdruck eines übererregbaren Nervensystems. Auftreten bei neurologischen Erkrankungen, Übererregbarkeit, multipler Sklerose, Enzephalitis.
Unregelmäßige, rasche, repetitive Muskelzuckungen.
Klinische Untersuchung, Elektromyographie, Magnetresonanztomographie zur Diagnostik der zugrunde liegenden Erkrankung.
Paramyoclonus multiplex, Hyperekplexie, verstärkte Schreckreaktion auf akustische, visuelle oder Berührungsreize.
Benzodiazepine sind möglich, ansonsten Behandlung der Grunderkrankung.